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Wow, nun ist sie vorbei, die 30 Tage Challenge! Es war echt eine coole und lehrreiche Zeit! Ich hab mich vorher bereits vegetarisch und teil-vegan ernährt. Das heisst, ich hab bereits Milch und Joghurt mit Alternativprodukten ersetzt und ab und zu ein paar Abstecher in den Käseersatz gewagt. Sich aber während dieser Zeit total vegan zu ernähren ist nicht vergleichbar!
Ganz wichtig ist auf jedenfall, dass man für das Kleingedruckte gute Augen und ein Fremdwörterbuch zur Hand hat. Sonst ist man beim Einkaufen restlos überfordert
Spannend war, wie der Körper und auch der Kopf auf diese 30 Tage reagiert hat. Und auch zu sehen, dass es den anderen Teilnehmerinnen ungefähr gleich wie einem selbst erging in dieser Zeit
Die ersten 2 Wochen waren total aufregend. Wir haben neue Rezepte ausgetauscht, ausprobiert und jeden Tag etwas neues entdeckt und gelernt.
Nach 2 Wochen hat dann plötzlich ein gewaltiges Verlangen nach Süssem eingesetzt. Aber es ist ja nicht so, als dass man als Veganer keine süssen Sachen essen dürfte. Aber man kann nicht einfach in den nächsten Laden gehen und ein Eis, Kekse oder eine x-beliebige Schokolade kaufen. Die Auswahl ist hier dann doch recht beschränkt.
Daher ist die wohl wichtigste Regel, wenn man so ein Experiment erfolgreich meistern möchte: Man muss sich richtig vorbereiten, um für den Heisshunger gewappnet zu sein.
In unserem Dorfladen gibt es z.B. fast nur Tafelschokoladen von Lindt. Diese kann man zwar ohne Milch haben - jedoch hab ich keine einzige Tafel (von Lindt) gefunden, die ohne Butterreinfett hergestellt wurde.
Bei den Keksen ist es auch recht schwierig. Wir wurden aber hier im Dorfladen fündig (naja, 1 Sorte Kekse die vegan und auch noch lecker ist)
Nach 3 Wochen hat sich dann auch das Verlangen nach Süssem gelegt - und es ist langsam eine Normalität eingetreten. Vegan zu essen hatte weder was aufregendes noch mühsames mehr. Es war einfach irgendwie normal.
Man sagt ja, dass etwas zur Gewohnheit wird, wenn man es 3 Wochen lang regelmässig macht. Das scheint hier eingetroffen zu sein. Nach 3 Wochen hat auch generell die Mitteilungsbedürftigkeit in den Bubbles abgenommen. Ich vermute, das hängt auch damit zusammen...?
Die 4. Woche war dann einfach nur noch normal... Auf eine Art bin ich froh, dass es vorbei ist, andererseits werde ich die Zeit trotzdem vermissen. Es war einfach toll - vorallem, das alles in einer Gruppe machen zu können. Alleine hätte ich wahrscheinlich schon nach 3 Tagen aufgegeben...
Aber jetzt - wo die "kritischen 3 Wochen" - überstanden sind, kann ich sagen: